Wir sind die Familie Hagmann. Geführt wird der landwirtschaftliche Familienbetrieb von uns, Leandra und Köbi jun. Neben den Schweinen halten wir auf dem Adelbach-Hof gut 20 Milchkühe.
Rückverfolgbarkeit, Freilandhaltung, Tierwohl. Einzigartige Fleischqualität, frei von Soja, nachhaltige Landwirtschaft, direkt vom Bauern.
Unsere Kunden sollen wissen, wie die Tiere wirklich gehalten werden – und das jederzeit. Dabei muss man sich nicht mit dem Label-Dschungel auseinandersetzen und kann sich auf einfache Weise Live selber überzeugen. Wir finden dank unserem aussergewöhnlichen Projekt mit der Kamerasau ist dies gut und einfach möglich.
Oft gibt es viele Zwischenhändler und Wiederverkäufer für ein landwirtschaftliches Produkt. Dieser Entwicklung möchten wir entgegenwirken indem der Konsument direkt beim Bauern einkaufen kann. Aus unserer Sicht ist 100%ige Rückverfolgbarkeit nur garantiert, wenn man direkt beim Produzenten einkauft und weiss, wie dieser produziert.
Die Tiere können ihren natürlichen Instinkten nachgehen: wühlen, herumtollen, im Schlamm suhlen, sünnelä, Wurzeln suchen, sozialer Kontakt mit Tier und Mensch pflegen, herumschnüffeln oder einfach draussen ein Nickerchen machen 😉. Schweine können nicht schwitzen, in der warmen Jahreszeit nutzen sie deshalb gerne Schlammgruben, um sich abzukühlen und vor der Sonne zu schützen. Durch den grosszügigen Platz sind die Tiere nicht gestresst, gleichzeitig wird den Schweinen draussen nie langweilig. Beste Voraussetzungen für ein gesundes und zufriedenes Leben.
Wenn die Kamerasauen eine neue Weide beziehen, wird auf der umgewühlten Weide entweder Mais angepflanzt oder Gras gesäht. Wir machen das um den Nährstoffhaushalt des Bodens im Gleichgewicht zu halten – ein elementarer Bestandteil von nachhaltiger Landwirtschaft.
Schweine sind empfindliche Tiere. Sie mögen Kälte und Feuchtigkeit nicht und gehen bei entsprechendem Wetter lieber ins warme Strohnest. Schweine machen auch tagsüber immer wieder einen Powernap. Unsere Schweine dürfen aber tagsüber jederzeit nach draussen. In der Nacht müssen aber alle in den Stall, damit sie vor Wildtieren und deren ansteckenden Krankheiten geschützt sind.
Die Tiere fressen im Freien alles, was zu finden ist: Gras, Wurzeln, Insekten oder sogar Holz. Das Futterangebot im Freien deckt jedoch nicht den Tagesbedarf, deshalb wird zweimal täglich im Innenbereich gefüttert.
In jedem "normalen" Schweinemastfutter ist importierter Soja als Eiweissträger enthalten. Wir verzichten bewusst auf das Verfüttern von Soja als Eiweisslieferant. Durch den Einsatz von Soja wird die Rodung der Urwälder vorangetrieben, das wollen wir auf keinen Fall unterstützen. Der Eiweissträger im Schweinefutter kann jedoch nicht weggelassen werden, wir ersetzen ihn darum mit Raps und Sonnenblumen. Dabei versuchen wir, den grössten Teil des Futters aus der Schweiz zu beziehen. Weil das nicht komplett möglich ist, beziehen wir einen Teil aus dem nahen Ausland. Aus denselben Gründen verzichten wir ebenfalls auf das Verfüttern von Palmölprodukten. Dieses sojafreie Futter hat die Futtermühle Amrein speziell für uns entwickelt und gemischt.
Extrem selten bis nie, auf prophylaktischen Antibiotikaeinsatz/Gruppenmedizinierung verzichten wir gänzlich. Es werden nur im Notfall und auch nur einzelne, erkrankte Tiere behandelt. Durch die grosszügige Weide bewegen sich die Tiere viel, es braucht eine längere Zeit bis die Schweine Ihr Schlachtgewicht erreichen. Dadurch ist die Mast weniger Intensiv und wirkt sich direkt positiv auf die Gesundheit der Tiere aus. Dies Zeigt sich durch erhöhte Widerstandsfähigkeit und Robustheit. So kann der Antibiotikaeinsatz auf ein absolutes Minimum beschränkt werden.
Wir haben das Motto «from nose to tail» und möchten jedes Fleischstück vom Tier verwerten. Nur schon aus Respekt vor dem Tier. Es hat aber auch den Vorteil, dass durch die verschiedenen Fleischstücke Abwechslung auf dem Teller garantiert wird.
Ja, auch jedes einzelne Fleischstück kann im Shop bestellt werden. Da aber nur hofeigenes Fleisch der Kamerasau verfügbar ist, sind Einzelstücke nicht unbegrenzt erhältlich.
Da die Tiere ein stressfreies und gesundes Leben geniessen können und zusätzlich viel Bewegung haben, erhalten wir exzellente Fleischqualität. Vor der Schlachtung werden die Tiere stressfrei verladen und nach einem sehr kurzen Transport geschlachtet. Die Schweine müssen also nicht stundenlang in einem LKW mit fremden Schweinen zusammen verharren, bis sie zur Schlachtbank können. Es gilt grundsätzlich: Je weniger Stress die Tiere erleben, insbesondere vor der Schlachtung, desto besser die Fleischqualität. Unser Metzger lässt dem Fleisch genug Zeit zum Reifen, dies merkt man besonders im geringen Tropfsaftverlust (Wasser ziehen) in der Pfanne. Nach dem Verpacken wird das Fleisch schockgefroren. Durch das schnelle gefrieren kann die Qualität nocheinmal erhöht werden.
Tiefgefroren kann das Fleisch acht Monate gelagert werden. Durch das Schockgefrieren verlängert sich die Haltbarkeit.
Besser nicht! Je langsamer das Fleisch aufgetaut wird, desto zarter ist es und gibt weniger Tropfsaftverlust in der Pfanne. Deshalb: Am Vortag tiefgefroren in den Kühlschrank legen und so langsam auftauen lassen.
Das überlassen wir den Profis. Die Tiere werden in der Metzgerei Ochsen, dem Familienbetrieb von Peter und Franziska Signer-Frick, geschlachtet. Sie pflegen einen guten und respektvollen Umgang mit den Tieren und leisten qualitativ hochwertige Arbeit.
Wir liefern das Fleisch in einer leichten und gut isolierenden Styroporkiste inkl. Rücksendeetikette. So hast du kaum Verpackungsabfall und wir können die Kiste für eine nächste Lieferung verwenden. Die Lieferung erfolgt per Post. Die Zustellung ist jeweils am Donnerstag.
Ja, auch im Hochsommer, wir haben das mehrfach ausprobiert, das funktioniert! Zur Kühlung legen wir Trockeneis bei, damit das Fleisch sicher gefroren bei dir ankommt.
Wenn du der Trockeneislieferung noch nicht recht traust, dann lege deinem Warenkorb einfach noch den Temperaturindikator bei. Wenn du dein Paket erhältst, siehst du auf einen Blick ob die Temperatur immer unter null Grad gewesen ist.
Natürlich, das würde uns freuen! Verbinde das Abholen doch direkt mit einem Besuch unserer Schweine im Neckertal! Damit wir dein
Fleisch bereitlegen können, bestelle normal über den Shop und schreibe in die Anmerkungen zur Bestellung, dass du das Fleisch gerne auf dem Hof abholen möchtest.
Wir werden dich informieren, sobald wir deine Bestellung bereitgelegt haben.
Nein, da nach dem Verpacken gleich alles Schockgefroren wird, ist dies nicht möglich. Die Qualität ist jedoch besser bei schockgefrorenem Fleisch als bei langsam eingefrorenem Fleisch. Du hast also keinerlei Nachteile.
Das Fleisch wird für dich vakuumiert und beschriftet. Wir verpacken alles in 2er Portionen.
Die Kamerasau trägt einen RaspberryPi mit Kameramodul. RaspberryPi sind leichte und sparsame Minicomputer. Sie werden von der gleichnamigen englischen Stiftung mit dem Ziel entwickelt, jungen Menschen den Erwerb von Programmier- und Hardware-Kenntnissen zu erleichtern. Der Code ist auf GitHub für Interessierte verfügbar.
Der Videostream wird in Glarus im Data Center Light ins Internet verteilt. Dieses Rechenzentrum wird zu 100% aus erneuerbarer Energie der Region betrieben. Der Cloudserver ist die Drehscheibe, welche das Videobild schnell und zuverlässig zu dir schickt. Verwendet wird das Skript von JSMpeg, welches das Videobild im Browser in Bilder wandelt. Wir haben maximal etwa zwei Sekunden Verzögerung auf dem Stream, mehr live geht nicht.